Da liege ich.
Da knie ich.
Ganz real.
Einfach am Boden.
Fühle mich klein.
„Wer bin ich, dass du dich um mich kümmerst?“
Wer bin ich schon
– außer Fehler,
außer Schuld,
außer Scham?
Ich frage dich.
Ich seh’ dich an.
Zweifelnd.
Verwundet.
Still.
Da liege ich.
Einfach – am Boden.
Du siehst mich an.
Nicht streng. Nicht fern.
Urteilst nicht.
Du siehst mich.
Mit einem Blick, der versteht.
Du leidest, wenn du mich so siehst,
mit mir,
für mich.
Fragend, zweifelnd – an dir, Gott, und v.a. an mir.
Da liege ich.
Einfach am Boden.
Und dann:
Aus deinem Mund ein Hauchen.
Mit Worten des Lebens.
Stille.
Stille zerbricht.
Dunkelheit?
Dunkelheit erlischt.
„Steh auf, du, mein Kind.
Ich wollte nur dich, so wie du bist.“
Da stehe ich.
Mit neuer Würde.
Mit altem Herz.
Mit deiner Hand an meiner Schulter.
Königswürde wiederhergestellt.

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