Impuls zum Tagesevangelium vom 28.8.2024 (Mt 23,27-32)
Kleine Beobachtung: Ich habe im Frühjahr dieses Jahres Straßenexerzitien beim Obdachlosenseelsorger unseres Erzbistums gemacht und war da auch ein wenig mit ihm unterwegs und habe dort u.a. bei einer größeren Essensausgabe für ärmere u. wohnungslose Menschen mitgeholfen (größer, weil insgesamt ca. 500-600 Essen dort verteilt wurden). Was mir dabei ganz besonders aufgefallen ist, war die Haltung derer, die da mitgeholfen haben. Da gab es Menschen, die es einfach wichtig fanden, dass jemand hilft. Weil man das doch tun muss – Nächstenliebe und so. Und da gab es Menschen, die geholfen haben, weil sie in den Bedürftigen ihren Nächsten gesehen haben. Weil sie sich für die Menschen und ihr Leben interessiert haben und ihnen gutes tun wollten.
Klar, von beiden „Sorten“ von Helfern bekamen die Menschen ihr Essen, aber bei denen, die den Wert in den Bedürftigen weiterhin gesehen haben, gab es zwei Effekte: Die Menschen, die sich ohnehin in einer sehr schweren Lebenslage befanden, haben sich wertgeschätzt, Willkommen und z.T. auch ein wenig angenommen gefühlt. Und die Helfer:innen selbst wirkten auch iwie viel froher und zufriedener nach der getanen Arbeit auf mich…
Vielleicht meint Jesus ja auch das, wenn er meint, dass es auf unsere innere Haltung ankommt… Und da haben Christen eine klare Anweisung: Macht alles, was ihr tut in Liebe. (1Kor 16,14)
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