Kalter Wind weht durch die Luft.
Allerseelen – derer gedenken, die schon vor uns aus, aber eine Weile auch mit uns durchs Leben gegangen.
Gehe hier durch den durch den Hofgarten, einem Museum längst vergangener Zeiten,
Weiten voller Geschichte.
Kalter Wind, weht mir durchs Haar.
Gedanken an vergangene Zeiten, vergangene Liebe,
Leben voller Trauer, Leid, aber auch Freud‘, die mir durch den Kopf gegangen, nimmt er mit.
Kalter Wind, weht mir in den Rücken.
Treibt mich nach vorne – immer weiter ins Leben. Den Tod hinter mit lassend ist meine Aufgabe hier und jetzt: erstmal zu leben, bevor ich an meinen eigenen Tod denken sollte.
Wind trägt Musikfetzen, Lachen, Tanzen und Lebendigkeit zu mir durch die Luft.
Leben ruft mich.
Liebe Verstorbene, wir sehen uns irgendwann, wenn es auch für mich soweit ist. Aber bis dahin, hab ich zu tun: mit Leben!
Ciao und bis dann 🙃😉
Florian L. Francesco Meidinger (@flo.meidinger)
ℹ️ Zur Info: Der Enstehungskontext
Dieser Text ist entstanden nach einer Abendmesse am Allerseelentag in St. Anna, dem Franziskanerkloster München. Nach einem Jahr, in dem einige enge Menschen aus meinem Leben verstorben sind (u.a. mein Vater), war der Allerseelentag noch einmal anders intensiv. Im Nachklang der Messe bei meinem Heimweg in der Münchner Innenstadt (bspw. durch den Hofgarten) entsprang dann meinen Gedanken der obige Text.
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