Wenn man an franziskanische Armut denkt, kommt einem früher oder später sicher der Begriff „Bettelorden“ in den Sinn. Und schon beginnt eine Reihe von Bildern gedanklich zu erscheinen, die ein franziskanisches Leben eher in einer asketischen Härte erscheinen lässt, in der das franziskanische Leben gar nicht gedacht ist. Was einfaches Leben in einem säkularen Leben als franziskanischer Stadteremit (Begriff nach Jan Frerichs OFS) in der der Spiritualität gemäß der Statuten des OFS bedeuten kann.
Gerade beim Begriff „Bettelorden“, der die Franziskaner (zumindest im ersten (OFM und Kapuziner u.a.), zweiten (Klarissen u.a.), sowie regulierten dritten Orden nunmals sind) kommt einem das Bild in den Kopf, das vielmehr der Selbstgeißelung ähnelt. Einem dem Reichtum Entsagen, um sich selbst zu erniedrigen und dadurch irgendwie sich einen Platz im Himmel zu verdienen. Dabei geht es darum gar nicht in erster Linie – so weit ins Jenseits müssen wir gar nicht gehen, um die Idee der franziskanischen Armut zu verstehen!
Ein Blick in die franziskanischen Quellen gibt da ganz andere Spuren, auf denen man viel mehr dazu kommt, was sich der heilige Franz von Assisi bei seinem Gebot der Armut und seiner selbstgewählten Armut sich gedacht haben muss:
Armut als Vertrauensbeweis
Die erste von Franziskus verfasste und zunächst noch nicht vom Papst bestätigte, daher nicht-bullierte Regel, fordert die Brüder der franziskanischen Bewegung mit folgenden Worten zur Besitzlosigkeit auf:
„Die Brüder sollen sich nichts aneignen, weder Haus noch Ort noch sonst eine Sache. […] mögen sie voll Vertrauen um Almosen bitten gehen und sollen sich dabei nicht schämen, weil der Herr sich für uns in dieser Welt arm gemacht hat“ (NbR 7, FQ 98)
Hierbei wird klar, es geht Franziskus bei der Armut und dem Verzicht auf Besitz v.a. um eine spirituelle Übung, die die Persönlichkeit der Brüder weiterbringen soll, nicht einschränken oder geißeln. Es geht darum, dass die Brüder in Vertrauen auf Gott, dem Schöpfer und Versorger der Welt, leben.
Dieser Gedanke ist keine Neuerfindung von Franziskus, sondern findet sich auch an einigen Stellen in den Evangelien wieder. Interessanterweise gibt es dafür allerdings nur Belege bei Lukas und Matthäus, ein Befund, der darauf hindeutet, dass dieser Gedanke der Logienquelle Q und damit einer authentischen Spruch- und Redesammlung Jesu entnommen ist. Ein Beispiel für diese Stelle ist etwa Lk 12,22-34, wo Jesus v.a. folgenden Ausspruch verwendet: „Deswegen sage ich euch: Sorgt euch nicht um euer Leben, was ihr essen sollt, noch um euren Leib, was ihr anziehen sollt! Denn das Leben ist mehr als die Nahrung und der Leib mehr als die Kleidung. Seht auf die Raben: Sie säen nicht und ernten nicht, sie haben keine Vorratskammer und keine Scheune; und Gott ernährt sie. […] Verkauft euren Besitz und gebt Almosen! Macht euch Geldbeutel, die nicht alt werden! Verschafft euch einen Schatz, der nicht abnimmt, im Himmel, wo kein Dieb ihn findet und keine Motte ihn frisst! Denn wo euer Schatz ist, da ist auch euer Herz.“ (Lk 12, 22-24.33-34).
Jesus richtet diese Worte an seine Jünger und belehrt sie damit, wie sie ihm nachfolgen sollen als seine Schüler. Dabei ist wichtig, dass an dieser Stelle Jesus nicht unbedingt von einem himmlischen Lohn (wie das Matthäus Jesus sagen lässt) spricht, sondern von einer ganz irdischen inneren Haltung der Jünger spricht: dem Vertrauen, dass schon für das Auskommen der Jünger gesorgt sein wird.
Diesen Gedanken haben auch die frühen franziskanischen Brüder experimentell befolgt und befolgen mit gewiss geringerem Risiko (da die Orden heutzutage häufig große Rücklagen haben) auch heutige Ordensleute der franziskanischen Ordensfamilie noch immer. Gerade die frühen Franziskaner, wie auch Franziskus selbst, gaben ihren gesamten Besitz von sich und lebten nur noch von Almosen und dem, was die Leute bereit waren für ihre Arbeit (in caritativem Einsatz und auch in praktischem Einsatz als Feldarbeiter) zu geben. Eben das, was Gott ihnen durch die Gönner ihnen zu Teil werden lies. Heute jüngere Orden in der franziskanischen Familie wie die Franciscan Friars of the Renewal und die Poor little Friars and Nuns leben dieses Modell noch heute sehr radikal. So ist es bspw. Letzteren qua Statuten eigentlich verboten Geld anzunehmen (wie auch den frühen Brüdern des Franziskus), sodass sie nur Naturalien und Sachspenden annehmen dürfen, nicht jedoch Handel treiben mit den Sachspenden.
Dies lässt sich von einem säkular lebenden franziskanischen Stadteremiten natürlich nicht so leicht umsetzen, da der für sich selbst sorgen muss und daher mit dem von ihm selbst erwirtschafteten Geld auch haushalten muss (dieses verwalten, anlegen usw. muss). Aber es lässt sich die damit verbundene innere Haltung einüben: das Vertrauen auf Gott, dass sich letztlich schon alles so fügen wird, wie es sein soll.
Manche mögen nun vielleicht sagen, dass dies ja einfach ist, wenn der Stadteremit nicht auf Besitz verzichten muss. Aber dem ist tatsächlich ganz und gar nicht so, denn gerade dieser Besitz verführt schnell dazu, sich doch nur auf die eigenen Fähigkeiten und das Geld auf dem eigenen Konto zu verlassen. Existenzielle Ängste lassen sich häufig aber auch gar nicht mit Geld lösen – da geht es nicht selten um Themen, die tiefer gehen. Und gerade da entschieden auf Gott zu setzen und zu vertrauen ist ein ständiger innerer Prozess, ein inneres Ringen.
Verzicht als Methode um die Hände frei zu bekommen
Darüber hinaus erläutert Franziskus in seinem Brief an seinen geistlichen Bruder Leo ganz klar von einem Zweck, warum seine Brüder auf Besitz verzichten sollen: um für das dem Christus Nachfolgen und das Leben des Evangeliums freie Hände zu bekommen (vgl. Leo, FQ 107).
Auch dieser Gedanke findet sich bereits im Evangelium, etwa in der Erzählung vom reichen Jüngling aus Mt 19, 16-30: „Wenn du vollkommen sein willst, geh, verkauf deinen Besitz und gib ihn den Armen; und du wirst einen Schatz im Himmel haben; und komm, folge mir nach!“ (Mt 19,21b). Bereits hier ist die Nachfolge Jesu eng verknüpft damit, das los zu werden, das einen an eben dieser Nachfolge hindern könnte. Und dieser Gedanke ist dabei gar nicht so abwegig: denn Besitz fordert Kapazitäten und Ressourcen, die eine spirituell-geistliche Entwicklung erschweren (wenn auch nicht unmöglich machen) können. So benötigt Besitz immer auch eine Sorge um diesen Besitz, Dinge wollen gepflegt und gehegt werden, Geld will angelegt und darin Energie und Zeit investiert werden. Energie und Zeit, die einen, wenn in zu großem Maße in den Besitz investiert, dann elementar bei der geistlich-spirituellen Entwicklung abgeht.
Das Versprechen der franziskanisch-christlichen Spiritualität dabei ist, dass diese Energie in größerem Maße zurück kommt, sodass man schließlich mehr Lebenswichtiges gewinnt, als durch die Pflege eben des Besitzes. Dieser Gedanke lässt sich in mehreren Gedanken nachvollziehen: zum einen folgen, so glauben wir Christen das, wir einem Gott des Lebens nach. Dem Ursprung und Schöpfer allen Lebens, der selbst davon spricht, dass er uns auf den Pfad der Lebendigkeit führen will, wenn er folgendes spricht: Ich bin gekommen, damit ihr das Leben habt, das Leben in Fülle! (vgl. Joh 10,10 – leicht adaptiert, ohne Sinnveränderung). D. h. wenn wir unserem Gott nachfolgen bekommen wir besseres als „nur toten Besitz“, denn alle Dinge, die wir besitzen können, sind unterm Strich tot. Sie leben nicht, sie können uns nicht mit anhaltender Lebendigkeit füllen – denn wir leben nunmals nicht von vergänglichen Dingen. Beziehungen, Freundschaften, Liebe u.ä. hingegen schon.
Von meinem Praktikum in der Obdachlosenarbeit weiß ich, dass selbst Obdachlose, also die Menschen, die nichts mehr besitzen, gar nicht einmal den größten Hunger nach Besitz haben. Sondern vielmehr nach einem Ende der Einsamkeit, die die Straße mit sich bringen kann. Nicht selten haben mir in meinem Einsatz in der Obdachlosenarbeit Obdachlose von ihrem Leben, ihrer Familie, ihrem Tag, wie es ihnen geht oder den Schwierigkeiten, die sich ihnen stellen, erzählt. Häufig war das etwas, das selbst dann noch relevant war, wenn sie ihr Essen in der Essensausgabe bekommen haben und so erst einmal ihr materieller Hunger zumindest mit dem Nötigsten gestillt werden konnte. Dennoch: auch das Stillen des körperlichen Hungers, stillte häufig noch lange nicht den Hunger nach Aufmerksamkeit, Zuwendung, zwischenmenschlicher (Nächsten-)Liebe, sozialer Verbundenheit. Schlicht: nach jemandem, der sich dafür interessiert, wie es uns geht. Wirkliches Interesse an unserer Person können wir uns auch mit allem Besitz der Welt nicht kaufen. Liebe schon gar nicht. Natürlich sind Menschen mit Besitz ‚beliebt’, jedoch nicht zwingend als die Person, die sie sind, sondern vielmehr aus der Hoffnung heraus, es mögen doch ein paar Krümel vom „Reichtumskuchen“ herabfallen. Das spüren auch Menschen mit Besitz und werden unzufrieden – das wirklich Existenzielle Hungern ist ungestillt.
Vermutlich meinte Franz von Assisi auch das, wenn er von folgendem sprach: „[Die Armut] trägt mannigfache, wenn auch verborgene Früchte, ist sie doch nach dem Evangelium der Schatz, der im Acker verborgen ist, zu dessen Erwerb man alles verkaufen müsse.“ (LM VII, FQ 727)
Und siehe da: eben die gleiche Quelle (die Legenda Maior des heiligen Bonaventura), wie auch viele andere Quellen, sprechen davon, dass Franziskus selbst in den diversen Notlagen auf wunderbare Art und Weise Hilfe zu Teil wurde, sodass er immer Auskommen hatte (vgl. Abschnitt Gottvertrauen, oben).
Aber was bedeutet das nun ganz praktisch?
So, nun ist lange und breit die Rede davon gewesen, warum ein einfaches Leben bzw. die Armut im Franziskanischen eine so große Rolle spielt. Wie kann das nun in einem säkular-weltlichen Leben als franziskanischer Stadteremit aussehen?
Ich möchte nun hier einige wenige Beispiele aus meinem eigenen Leben geben. Dabei sei aber darauf hingewiesen, dass ich selbst noch ganz am Anfang dieses Weges stehe, sodass diese Beispiele nur als Inspirationen gelten können, aber natürlich keine „Patentlösungen“ sein sollen.
Hinweis 1: Bescheidenheit in alltäglichen Entscheidungen
Eine Art der Umsetzung davon ist natürlich eine ganz alltägliche Frage. So stelle ich mir bei vielen Entscheidungen immer wieder die konkrete Frage: was brauche ich wirklich (wichtig: was brauche ich), um wirklich erfüllt leben zu können und ein Leben in der Nachfolge Christi führen zu können, also ein Leben, in dem die Verbundenheit und Liebe zu meinem Nächsten und Gott, was Jesus als „das oberste Gebot“ bezeichnet (vgl. Mk 12,28-34).
Kritisch kann ich dabei hinterfragen: gebrauche ich den jeweiligen Gegenstand / Besitz, um eigene Unzulänglichkeiten und Selbstzweifel zu übertünchen (Stichwort Statussymbole)?
Weiter kann ich fragen, hilft mir dieser Besitz dabei, die Liebe, Gnade und Freude Gottes, eines Gottes des Lebens, in der Welt spürbar zu machen und selbst zu spüren? Hierzu ist ferner natürlich ein geistliches Leben nötig, das den Gedanken eines Gottes des Lebens und dessen Wesen ergründet. Dazu kann ich selbstredend keine kurze Antwort geben, denn Gott ist unfassbar groß. Nur ein Satz wurde mir dabei selbst zum Fundament: „Gott ist die Liebe und wer in der Liebe ist, ist in Gott und Gott in ihm.“ (1Joh 16,6b). Dies inkludiert natürlich die Liebe zu meinen Mitgeschöpfen (nicht nur Mitmenschen!), aber auch zu mir.
Und schließlich die Frage: Was brauche ich, damit ich anhaltend glücklich bin und das Leben in Fülle spüren kann. Echtes Leben, also auch eines, das meine sozialen Bedürfnisse und mein Sehnen nach Zuneigung und Liebe in Form größtmöglicher Annahme als die Person, die ich bin, inkludiert.
Hinweis 2: Franziskanische Werte in der „Gesamtpackung“
Darüber hinaus und noch wesentlich praktischer gibt es noch weitere franziskanische Werte, die mir hierbei helfen können: etwa die Hochschätzung der Schöpfung und der Mitmenschen. Das bedeutet konkret, dass meine Entscheidungen und mein Besitz auch nachhaltig und fair gehandelt sein sollte, wo möglich.
Aber auch das Gottvertrauen, dem die Besitzlosigkeit dienen soll, kann ich selbst in Fragen des Besitzes einüben: etwa indem ich von jedem Besitz nur das eine Exemplar kaufe, das ich gerade brauche. In dem Vertrauen darauf, dass ich dann, wenn ich davon ein neues Exemplar brauche, ein anderes ebenso gutes, wenn auch vielleicht leicht anderes Exemplar bekomme. Es wird auch dann noch Geschirr für meine Erfordernisse geben, wenn mein jetziges nicht mehr benutzbar oder kaputt gegangen ist. Ich brauche nicht übermäßig „auf Vorrat“ kaufen. Oder ich kaufe (das passt auch gut zu den Themen Nachhaltigkeit) Second Hand: da ist dann zwar häufig jedes Ding ein Einzelstück und ich bekomme vielleicht nicht die Möbel so zueinander passend, als wenn ich das Zimmer gleich als Gesamtset im Möbelhaus kaufe, aber ich bekomme dann genau das, was mir geschenkt wird. Und mein Zuhause bekommt dadurch eigentlich nur noch mehr Persönlichkeit.
Gottvertrauen bedeutet auch, mir selbst zu vertrauen, weil das nichts weiter bedeutet, als meinem Schöpfer, also Gott zu vertrauen. Er hat sich bei meiner Erschaffung etwas gedacht – denn er hat mich nicht ohne Grund genau so erschaffen, wie ich eben bin. Dies ist wohl eine der schwersten Challenges und sicher nicht immer leicht. Aber durch gezielte Meditation dieses Gedankens und des Gedankens der Inkarnation, also dass Gott in Christus Mensch geworden ist, weil er uns so toll fand, so sehr geliebt hat, dass er uns so nah wie nur irgend möglich sein wollte – koste es was es wolle, also auch die Kreuzigung in Kauf genommen hatte – kann uns das mit der Zeit immer leichter gelingen.
Und zu guter Letzt kann ich mich immer wieder fragen, woran „ich mein Herz hänge“ (um Martin Luther einmal zu zitieren): sehnt sich mein Herz wirklich nach einer Beziehung zu Gott oder sind mir mein Besitz, mein Ansehen und die Dinge, die ich die meinen nenne, gerade wichtiger als Gott und die Nächstenliebe als Gottes Herzensanliegen?
Letzte Worte: Eine Reise, die nie endet und für niemanden gleich ist
Insgesamt kann ich immer kritisch hinterfragen, was mich gerade von meiner Beziehung zu Gott ablenkt und ob ich das irgendwie loslassen kann. Auch und gerade in Fragen des Besitzes. Das muss aber kein spaßloses und tristes Leben bedeuten, denn auch Jesus von Nazareth, der spätere Christus, der menschgewordene Gott, wird in den biblischen Zeugnissen als ‚Fresser und Säufer’ geschildert. Auch Christus war den Freuden der Schöpfung nicht abgeneigt.
Und auch Franziskus war unserer Welt nicht abgeneigt. Im Gegenteil! Aber die Erfindungen unserer Zivilisation, die häufig eher von der ursprünglichen Schöpfung ablenkt, macht uns das oft sehr unzugänglich. Wenn Statussymbole und moderne Erfindungen uns von dem ursprünglichen Leben so stark ablenken, dass wir meinen, unser eigener Herr sein zu können, Gott nicht zu brauchen oder ihm nicht vertrauen zu können, sind das Anzeichen, dass wir gerade von diesem Weg abgekommen sind.
Und so glaubte Franziskus ganz fest daran, dass ein glückliches Leben in Fülle, das Reich Gottes auf Erden, in dem sich um die Alten, Schwachen und Kranken gekümmert wird, indem alle Geschöpfe einander soweit möglich in den Gesetzmäßigkeiten unserer Welt, lieben, bereits präsentisch in unserer Welt im Diesseits möglich ist.
Letztlich gibt es genau einen Wert, eine Emotion, auf die es aus franziskanisch-christlicher Sicht ankommt: die Liebe. Die Liebe Gottes zu uns Menschen, aber auch die Liebe von uns Menschen zu Gott (der Liebe selbst) und zu unserem Nächsten.
Alles weitere folgt da heraus: wenn wir unseren Nächsten lieben, wollen wir auch, dass es ihm bestmöglich geht usw. Damit ergeben sich allerdings Fragen, die wir an späterer Stelle verhandeln müssen, da sie hier sonst zu weit führen würden. 😉
Und so hat jeder Mensch ein eigenes Maß, einen eigenen Weg, den er oder sie in dieser Frage gehen kann und muss. Ein eigenes spezifisches Maß an Verzicht, ohne das er oder sie zu stark abgelenkt wäre von einem Leben in Fülle und in der Nachfolge Christi. Ein eigenes Maß an Dingen, das er oder sie auch dafür benötige. In der Regel des Franziskus ist daher auch die Rede, dass man mit den Brüdern, die mehr Besitz benötigen würden, gnädig umgehe. Es gilt nur eben jeweils sein eigenes Maß und seinen eigenen Umgang hiermit herauszufinden – denn Gott hat uns alle als Persönlichkeiten mit einem eigenen Weg erschaffen und sich dabei auch etwas gedacht 😉
Zwei kurze abschließende Beispiele aus eigener Sache: Ich persönlich bspw. kann und will dabei nicht auf Musik verzichten, denn die bringt mir genau ein Leben in Fülle, meinen Zugang zu meinen Emotionen und inneren Regungen und meiner Innenwelt näher, wird mir immer wieder Kraftquelle und bekommt dadurch eine existenzielle Bedeutung auf meinem Weg. Daher behalte ich auch sowohl Streamingdienst, Equipment zum Anhören von Musik, als auch Musikinstrumente und das lenkt mich ganz und gar nicht auf meinem Weg mit und zu Gott ab…
Genauso vertraue ich gerade darauf, dass es für mich für ein Leben in Fülle Beziehung in Form einer Partnerschaft und später Ehe braucht – daher auch gehe ich den Weg als franziskanischer Stadteremit und mit dem OFS. Denn so kann ich Liebe verwirklichen und ein Leben in Fülle und Verbundenheit führen.
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