Meine Werte

Ein Leben bei den Menschen, für die Menschen – als Mensch.

An anderer Stelle habe ich ja bereits einmal die franziskanischen Grundwerte vorgestellt. Diese prägen mein Leben auch entscheidend. Nur hat jeder Mensch auch eigene Werte, die sich wie sein Person-Sein auch mosaikartig aus seinem Leben zusammensetzt. Hier daher meine persönlichen Werte.

four person standing at top of grassy mountain
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Franziskanische und vinzentinische Prägung mit diakonischer Neigung

Meine Werte setzen sich aus einer Vielzahl an Erfahrungen und Begegnungen zusammen. Besonders prägend dabei sind für mich die franziskanische und ergänzend dazu die vinzentinische Spiritualität mit ihrem noch stärkeren Fokus auf die Aktion, als das Franziskaner häufig so haben. Dabei behalte ich mir selbstredend vor, diese Werte noch weiterhin zu ergänzen und umzuarbeiten. Zum Stand des heutigen Tages (13.8.2025) sind mir aber nun folgende Werte besonders wichtig:

Warum aber das alles?

Die Werte, die ich oben genannt habe, sind für mich eng verwoben mit dem christlichen Gottesbild. Ganz nach dem Bibelwort „Wir wollen lieben, weil er uns zuerst geliebt hat.“ (1Joh 4:19, EÜ) möchte ich diese Werte leben, als Antwort darauf, dass ich mich von Gott selbst zuerst geliebt weiß. Denn wer berührt wird, will auch weiter berühren. Sie leiten sich für mich von meinem Gottesbild ab.

Übrigens: Ein Resultat dieser Werte ist es natürlich auch, dass ich keinen Anspruch erhebe, dass jeder Mensch sich bei der Gewichtung dieser Werte als „die wichtigsten“ anzuschließen. Im Gegenteil – so wie wir Menschen einzigartig sind, sind es auch unsere Werte. Und zur Schönheit dieser Vielfalt sage ich aus vollem Herzen warhaft „ja!“.

Wichtig dabei ist mir, dass die Werte sowohl kontemplative, als auch aktive Komponenten haben. „Liebe sei Tat.“ soll Vinzenz von Paul gepredigt haben und Franz von Assisi hat diese Überzeugung besonders eindrücklich vorgelebt. So glaube ich, Gott in jeder Berührung eines Kranken zu begegnen, der des Trosts bedarf. So glaube ich, Gott in jedem Lächeln und in jedem Wort eines Obdachlosen zu sehen, über den alle anderen abfällig hinwegsehen und an ihm vorbeilaufen. Und so glaube ich, die Stimme Gottes in den Worten psychisch Kranker zu hören, die sonst nur ruhig gestellt werden, weil sie der Welt lästig wurden.

Was heißt das nun ganz praktisch?